Kosmos-Utopien – Heft 4/2021

Aus der Redaktion | 01.01.1970

geschrieben von matthias.weinhold

Als Juri Gagarin am 12. April 1961 als erster Mensch ins All flog, wurde ein alter Menschheitstraum wahr. Zugleich erreichte der Wettlauf in den Weltraum einen vorläufigen Höhepunkt. Ähnlich wie die Mondmission von 1969 hat Gagarins Flug einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis gefunden. 60 Jahre nach dem ersten bemannten Weltraumflug ist das politische und ökonomische Interesse am Kosmos neu erwacht. Heute konkurrieren nicht nur Staaten um den besten Platz im All, sondern Tech-Giganten wie Amazon und Tesla greifen nach den Sternen. Für die Träume der Menschheit, in den Kosmos zu fliegen, außerirdische Lebensformen zu entdecken, fremde Planeten zu besiedeln u. a. m. hat sich das Genre der Science-Fiction in Literatur und Film etabliert. Kosmos-Utopien, die Träume vom Leben an einem ganz anderen Ort, fernab von der Erde, stimulieren aber auch Wissenschaft und Forschung, Politik, Wirtschaft, Kultur und Philosophie.

Im Themenschwerpunkt "Weltall Erde Mensch - Kosmosutopien im 20. und 21. Jahrhundert" lassen wir vergangene und aktuelle Versuche der Eroberung des Weltalls, der Suche nach außerirdischen Lebensformen, ihrer künstlerischen Verarbeitung und der öffentlichen Begeisterung für den Kosmos Revue passieren. Mit Texten von Guido Heldt, Annett Jubara, Matthias Schwartz, Alexander Wagner u.v.a.