Über die Tragödie des sozialistischen Ideals (1990/5)

Herausgegeben von: Helmut Bock

<p>Die Oktoberrevolution hatte vor der historischen Aufgabe gestanden, die von Marx vorgedachte Diktatur des Proletariats - die Diktatur der arbeitenden Mehrheit über die ausbeuterische Minderheit - zu errichten: Der Arbeiterstaat sollte den Aufbau der neuen Gesellschaft organisieren und beschirmen. Es waren die russischen Sowjets, die Räte der Arbeiter, Bauern und Soldaten, die die Anfänge des sozialistischen Staates prägten; mit ihrer Verwurzelung in den Massen tendierten sie zu einem höheren Grad der Demokratie. als dies der bürgerliche Parlamentarismus je angestrebt hatte. Hinzu kam die Tatsache. daß Millionen und aber Millionen russischer Werktätiger ihr Leben für die Revolution einsetzten - eine demokratische Legitimation, die ebenfalls schwerer wog, als jede Parlamentswahl es hätte sein können.</p>

Stichworte: Utopie, Sozialismus, Idealismus, Marxismus

Erschienen: 1990

Inhalt

  • Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
  • Erneuerung der Ideologie und Ideologie der Erneuerung
  • Zwei Modelle des Sozialismus in der Geschichte Sowjetrußlands
  • Grabrede
  • Das Programm, von dem sich Stalin leiten ließ
  • Erinnerungen
  • Breshnew und das Ende der Tauwetterperiode
  • Psychologische und soziale Aspekte der Vorstellung von der totalen Gleichheit
  • „Gelebtes Denken“ zwischen Affirmation und Kritik
  • Antonio Gramscis Zivilgesellschaft – Basis demokratischer Vergesellschaftung
  • Die Transformation der Verwaltungswirtschaft in Westdeutschland – ein Modell für die Reform der DDR-Wirtschaft?
  • Zur Asymmetrie des Plan-Markt-Mixes
  • Von den Schwierigkeiten einer demokratischen Selbstorganisation
  • Dekonstruktion eines Mißverständnisses

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Coverbild von  Über die Tragödie des sozialistischen Ideals