Politische Theorie (post-)modern. Eine Erkundung (2015/4)
Was bedeutet es, dass politische Entscheidungen als „alternativlos“ dargestellt werden, wo doch zugleich in der Postmoderne gerade ein Überangebot an Alternativen zu bestehen scheint? In der scheinbaren Gleichzeitigkeit von Erstarren und Beliebigkeit der politischen Leitlinien besteht eine der zentralen Herausforderungen der zeitgenössischen politischen Philosophie und Theorie. Der Schwerpunkt dieses Heftes befasst sich damit, die gegenwärtigen Optionen politischen Denkens auszuleuchten. Politisches Denken entsteht unter schwierigen, scheinbar paradoxen Bedingungen. Die einzelnen Beiträge erkunden nicht nur die bestehenden Spannungen und Widersprüche, sondern stellen auch Ansätze vor, welche die gegenwärtigen Lähmungen zu überwinden beabsichtigen.
Stichworte: Liberalismus, Demokratie, Konvivialismus, Cyberwar, Marx
Erschienen: 2015
Inhalt
- Auf brüchigen Fundamenten
- Konvivialität und Konvivialismus: Praxis und Theorie
- Post-liberale politische Theorien als Grundlage des „neuen Konstitutionalismus“ in Lateinamerika
- Ausbeutung nach (und vor) Marx
- Nach der Krise des Marxismus: Was ist der „Einheitstypus“ der politischen Organisation?
- Neuer Vigilantismus in der Alten Welt
- Das transpazifische Partnerschaftsabkommen (TPP)
- Das Konzept PRAXIS im 21. Jahrhundert
- Politische Theorie (post-)modern
- Demokratischer Radikalismus und radikale Demokratie
- „Cyberwar“ – eine postmoderne Technik
- Zurück in die Zukunft? Wie das Ende der Geschichte im Datenstrom zerrinnt